21
Jan
2011

die nacht

Aus dem Walde tritt die Nacht,
Aus den Bäumen schleicht sie leise,
Schaut sich um in weitem Kreise,
Nun gib acht.

Alle Lichter dieser Welt,
Alle Blumen, alle Farben
Löscht sie aus und stiehlt die Garben
Weg vom Feld.

Alles nimmt sie, was nur hold,
Nimmt das Silber weg des Stroms,
Nimmt vom Kupferdach des Doms
Weg das Gold.

Ausgeplündert steht der Strauch,
Rücke näher, Seel an Seele;
O die Nacht, mir bangt, sie stehle
Dich mir auch.

(Herrmann von Gilm, vertont von Richard Strauss)
NeonWilderness - 21. Jan, 12:08

Wunderschönes Gedicht. Weiß nicht genau, warum, aber es erinnert mich von seiner Grundstimmung an Robert Frosts Stopping by woods.

Idoru - 24. Jan, 11:23

...schön. vielen dank!
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